Jesus ähnlicher werden

Im Jahr 2023 Jesus ein Stück ähnlicher werden…
Was hat dich in deinem Glaubensleben am meisten vorangebracht? Was hat dich am stärksten wachsen lassen?
Während du für dich die Frage noch zu beantworten versuchst, will ich dir mal von einer Umfrage in unserer Gemeindeleitung erzählen. Denn diese Frage stellte ich neulich mal bei einer unserer Sitzungen. Während wir „unsere“ Geschichten einander erzählten, fielen häufig folgende Stichworte:
Menschen, die an uns geglaubt haben und in uns investiert haben;
Aufgaben, die wir übernommen haben und dabei selbst geistlich gewachsen sind;
Lehre und zeitnahe Umsetzung des gelernten.
Die Geschichten, die wir uns erzählten, hatten alle den einen oder anderen gerade erwähnten Aspekt.
Neben dieser Beobachtung stellen wir aber auch immer wieder fest, dass meist nicht ein einziger Moment unser geistliches Leben prägen, sondern unterschiedliche Bereiche unseres Lebens bestenfalls zusammenfallen und so unser Wachstum nachhaltig beeinflussen. Bobby Harrington & Alex Absalom definieren in ihrem Buch „Descipleship that fits” an Hand von dem Leben Jesu fünf Beziehungsebenen, die alle für unser geistliches Wachstum entscheidend sind:
Der öffentliche Kontext
Jesus lehrte in der Öffentlichkeit über das Reich Gottes.
Geht es mehr um das Vermitteln / Erleben, anstatt durch Beziehungen zu wachsen, z.B. in Gottesdiensten.

Der halb-öffentliche Kontext
Jesus sammelte 70 Jünger um sich, die ihn begleiteten, Rückfragen stellen konnten und bei wichtigen Ereignissen dabei waren.
Man kennt sich und die dazugehörigen Familien. Die Gemeinschaft ist näher. Z.B. Gemeinschaftsaktionen (z.B. KingsKids) oder unsere baldigen Baueinsätze.

Der persönliche Kontext
Jesus sammelte darüber hinaus die 12 Jünger, die ihn beinahe immer begleiteten.
Eine Gruppe von Menschen, mit denen man eine Geschichte teilt und durch aus auch Persönliches bespricht. Z.B. Lebensgruppen (=Hauskreise)

Der intime Kontext
Jesus hatte drei Jünger, die er zu besonderen Anlässen mitnahm.
Enge Freundschaft, Vertrautheit und Offenheit. Z.B. Zweierschaften, enge geistliche Freundschaften.

Der göttliche Kontext
Jesus und der Vater: „Ohne meinen Vater kann ich nichts tun.“
Auch für unser Wachstum wird unsere persönliche, innige Beziehung zu Gott entscheidend sein.
In der Reflektion über diese Lebensräume haben wir uns als Gemeindeleitung entsprechend die Frage gestellt, wo wir bereits Angebote haben und welche Bereiche wir stärken wollen. Im kommenden Jahr werden wir euch immer wieder mithineinnehmen in diese Bereiche und laden dich dabei ein, selbst zu reflektieren: Wo wirkt bereits Gott in meinem Leben, wo möchte ich Gott diese Räume in meinem Leben zur Verfügung stellen?
Als Gemeindeleitung freuen wir uns mit euch diesen Weg zu gehen und zu erleben, wie Gott uns ihm immer ähnlicher macht!
Rudi Drews