Jüngerschaft in der Kreuzkirche


In den letzten Wochen drehten sich die Predigten um das Thema
„Jüngerschaft“. Doch was bedeutet es und was ist geplant?
In den nächsten Ausgaben werden mit Sicherheit immer wieder Infos zu dem
Thema kommen. Heute möchte ich aber auf das Handbuch „Wegbegleiter“
hinweisen, dass neu entstanden ist und sowohl die Predigten als auch die
Begleitung unserer Täuflinge und hoffentlich darüber hinaus begleiten wird.
Das Handbuch ist grundsätzlich in zwei Teile und zwei Grafiken gegliedert:
Beziehungen als Jünger leben
Was ist denn mit einem „verändernden
Leben“ gemeint und welche Bereiche
unseres Lebens möchte Gott verändern?
Die kurze Antwort wäre: „Alle“!
Allerdings werden wir nicht alle Dinge in
unserem Leben gleichzeitig angehen
können. Deshalb hilft es, wenn wir
einzelne Bereiche unseres Lebens in den
Blick nehmen. Dabei hilft uns ein Dreieck, das unsere Beziehungen
beschreibt: Unsere Beziehung nach oben (up) hin zu Gott, nach innen (in) zu
unseren engen Verbindungen (Familie & Gemeinde) und nach außen (out) zu
den Menschen, die Jesus noch nicht als ihren Retter kennen.

Für Petrus wird in diesem Beziehungsdreieck die greifbare Veränderung eines
Menschen deutlich: „Wer Gott liebt, wird auch seine Brüder und Schwestern
lieben, und schließlich werden alle Menschen diese Liebe zu spüren
bekommen. Wenn all das euer Leben zunehmend bestimmt, wird euer Glaube
nicht leer und wirkungslos bleiben, sondern ihr werdet unseren Herrn Jesus
Christus immer besser kennen lernen.“ (2. Petrus 1,7-8, HFA)
In Predigten und 1zu1 Beziehungen wollen wir immer wieder reflektieren, in
welchen Bereichen wir gerade Gottes Wirken in unserem Leben erleben und
wo wir uns Gottes Veränderungen wünschen und hineinwachsen wollen.
Konkret überlegt man sich, welche Bereiche gerade „dran sind“ und macht
sich so mit seinem Begleiter verbindlich, wie die Veränderung aussehen kann
und welche Schritte man gehen kann.
In den Beziehungen wachsen
Wie kann aber so eine Begleitung aussehen? Ist das nicht zu kompliziert und
wer soll das leisten können?
Zunächst soll gesagt sein, dass es dabei nicht um Seelsorge geht, sondern wir
wollen als Gemeinde gemeinsam „unterwegs“ sein. Das bedeutet, dass jeder
einen anderen begleiten kann und begleitet werden kann.
Dazu dient folgender Gesprächsfaden, der in Kürze in folgender Grafik
festgehalten ist:

Die Grundannahme ist, dass
Gott in unserem Leben
permanent wirkt und uns in
sein Ebenbild verwandeln
möchte.
Deshalb möchten wir uns Zeit
nehmen, um in unserem
Leben auf die Lebenspunkte
zu achten und Gottes Wirken darin zu entdecken. In Vorbereitung
auf ein Treffen hört man auf Grundlage des Beziehungsdreiecks in sein Leben
hinein und geht dann die 6 Schritte mit seinem Begleiter durch und erklärt
damit so verbindlich, Gottes Wirken im eigenen Leben zuzulassen.
Natürlich ist das nur die absolut gekürzte Fassung des Konzepts. Gerne
möchte ich dich zu folgenden Punkten ermutigen:
Das gesamte Konzept kannst du gerne bei Rudi erfragen. Darin findest du
die hier angedeuteten Punkte ausformuliert.
Im kommenden Jahr soll es auch Info-Abende zu diesem Konzept geben.

Überlege dir doch, mit wem du in solcher Beziehung leben kannst. In wen
möchtest du investieren oder von wem möchtest du lernen? Solltest du
keine Idee haben, aber dennoch in einer 1zu1 Beziehung wachsen wollen,
kannst du dich gerne bei uns melden.
„Jüngerschaft“ ist kein Geheimkonzept oder unglaublich kompliziert. Vielmehr
ist es die Bereitschaft, Gott sein Leben zur Veränderung hinzuhalten und mit
anderen zu erleben, wie Gott uns immer mehr in sein Ebenbild verwandelt. Ich
bin gespannt, was Gott daraus unter uns machen wird.
Rudi Drews